Welcher Grill passt zu mir?
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Wen sich die Temperaturen im zweistelligen Bereich bewegen und die Abende wieder etwas lauer sind, beginnt in Deutschland auf den Balkonen, den Terrassen oder im Garten die Grillsaison. Jedes Jahr widmen sich mehr Menschen diesem kulinarischen Hobby. Wer das Grillen für sich entdeckt hat, muss sich selbstverständlich das dazu passende Gerät anschaffen. Es stellt sich vorab aber die Frage: Welcher Grill passt eigentlich zu mir?
Die Art des Grills hängt meist von der eigenen Grillphilosophie ab
In allererster Linie stellt sich die Frage, ob zum Grillen ein Holzkohle-, Elektro- oder Gasgrill angeschafft werden soll. Welcher Grill es sein soll, hängt von der eigenen Grillphilosophie und letztendlich auch von der Wohnsituation ab. Wer Rauch und Qualm nicht scheut und feinen Holzkohleduft und einen feinen Rauchgeschmack am Grillgut liebt, sollte sich für einen Holzkohlegrill entscheiden. Der einzigartige Geschmack ist nur mit Holzkohle möglich. Nachteilig ist allerdings, dass ein Holzkohlegrill eine relativ lange Vorbereitungszeit benötigt. Bis die Kohle die richtige Temperatur erreicht hat, vergehen oftmals 20 bis 30 Minuten. Auch die anschließende Reinigung und die Entsorgung der Asche sind in aller Regel sehr aufwendig. Wer zur Miete wohnt, sollte sich vor dem Kauf eines Holzkohlegrills die Hausordnung genau durchlesen. Das Grillen auf dem Balkon ist in vielen Mehrfamilienhäusern nur mit einem Elektro- oder Gasgrill gestattet. Manchmal ist es leider auch komplett untersagt.
Elektro- und Gasgrills sind sehr einfach in der Reinigung
Gegenüber dem Holzkohlegrill haben der Elektro- und der Gasgrill ganz klare Vorteile. Die Grills sind auf Knopfdruck einsatzbereit und erreichen in wenigen Minuten die gewünschte Temperatur. Die Temperaturen können außerdem recht genau gesteuert werden, ohne dass das Grillgut an den Rand gelegt werden muss. Gleichzeitig wird beim Grillen weniger Rauch und Qualm verursacht und die Reinigung ist viel einfacher. Als Nachteil bei den Grills ist zu nennen, dass viel mehr Technik eingebaut ist, die einem vor allem nach einem langen Winter einen Streich spielen kann. Falls die Zündung oder auch die Heizung nicht funktionieren, kann ein geplanter Grillabend schon mal ins Wasser fallen. Ein weiterer Nachteil ist der rauchige Grillgeschmack, der bei einem Elektro- oder Gasgrill selbstverständlich nicht entstehen kann. Wer gerne vegetarisch oder vegan grillt, ist mit diesen Grills allerdings gut bedient.
Grills für Einsteiger sind auch für kleines Geld erhältlich
Die Wahl des Grills ist selbstverständlich auch vom vorhandenen Platz und vom Budget abhängig. Die unterschiedlichen Grilltypen haben verschiedene Größen und sind durch ihre Ausstattung oder auch die verwendeten Materialien entsprechend teuer. Gute Einsteigergrills, die mit Holzkohle befeuert werden, sind schon ab etwa 150 Euro im Handel erhältlich. Für einen guten Gasgrill oder einen Elektrogrill werden im unteren Preissegment 200 bis 300 Euro fällig. Nach oben sind selbstverständlich keine Grenzen gesetzt. Luxusgrills ab 5000 Euro oder richtige Highend-Grills mit Smoker bis etwa 10.000 Euro sind ebenfalls erhältlich. Zum fachlich guten Grillen sollten Grillutensilien wie gute Schutzhandschuhe, eine Grillzange und auch ein Thermometer zur Ausstattung zählen.